
Am Dienstag, den 31. Oktober 2006 findet zum 4. Mal der große Fachtag des HOSPIZ STUTTGART in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart statt.
Der Fachtag wendet sich an Fachleute in Pflege, Medizin und Hospizarbeit ebenso wie an interessierte Laien, insbesondere Ehrenamtliche.
Informationen und Anmeldungen: HOSPIZ STUTTGART, Stafflenbergstraße 22. 70184 Stuttgart, Tel. 07 11 – 2 37 41 53 eMail: hospiz.stuttgart@t-online.de
Der Fachtag steht unter dem Thema:

Schirmherrschaft: Schwester Liliane Juchli
Kostenbeitrag (einschließlich Mittags-Imbiss): 25,00 EUR
Leitung: Professor Dr. med. Dr. h. c. Christoph Student, Gesamtleiter des HOSPIZ STUTTGART und Dr. phil. Annedore Napiwotzky, Leiterin der Elisabeth-Kübler-Ross-Akademie für Bildung und Forschung im HOSPIZ STUTTGART
In vielen Einrichtungen herrscht eine „ethische Unruhe“. Es wird gefragt, was „gut“ oder „schlecht“, was „richtig“ oder „falsch“ ist. Ethik bezieht sich als Teilgebiet der Philosophie auf die Handlungsmöglichkeiten. Wir wollen unsere Gewohnheiten und Ansichten hinterfragen, wir wollen über Probleme nachdenken und unsere Argumentation überprüfen. Wir möchten uns mit Ihnen an diesem Fachtag mit Begründungen für Handlungen, die allen zugänglich sein sollen, auseinandersetzen.
Vormittags Hauptvorträge
Grußwort: Dr. h.c. Liliane Juchli, Pflegewissenschaftlerin, Zürich (Schweiz)
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Christoph Student, Arzt, Stuttgart Große Gefühle und ethische Entscheidungen am Lebensende
Prof. Dr. jur. Thomas Klie, Jurist, Freiburg Entscheidungen am Lebensende – ethische und rechtliche Dilemmata
Prof. Dr. phil. Ruth Schwerdt, Pflegeforscherin, Frankfurt Qualität und Qualifikation – zwei Seiten einer Medaille in der Pflege schwer kranker Menschen am Ende ihres Lebens
Nachmittags Arbeitsgruppen
u. a. mit folgenden Themen:
Podiumsdiskussion: Ernährung am Lebensende – was brauchen Menschen im Wachkoma und in der Demenz.
Podiumsgespräch: Den Weg sterbenskranker Menschen verstehen - Einblicke in die Arbeit von Palliativstationen und von stationären Hospizen.
Palliativkultur im Pflegeheim – Von Modellprojekten lernen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar – Kind nach Maß: Auswirkungen der pränatalen Diagnostik.
Ohnmacht und Machbarkeit in der Trauerbegleitung.
Zwischen Hoffen und Bangen. Ethische Entscheidungen in der Klinik und im Alltag der Familie – Welche Unterstützung bietet das Kinder-Hospiz?
Vom Defizit zur Fähigkeit oder vom Lasten-Schleppen zur Körperkommunikation.
Tut Sterben eigentlich weh? – Die vier Dimensionen des Schmerzes im Sterbeprozess.
Was macht die Eröffnung der Diagnose Demenz mit den Betroffenen und ihren Angehörigen?
Wie wach ist ein Mensch im „Wachkoma“? – Lebensalltag nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen.
Was damals richtig war, kann heute schrecklich wehtun – Vom Umgang mit Schuldgefühlen in der Trauer.
Grenzen erfahren in der Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen.
Seelsorge an Sterbenden – Erfahrungen aus der Hospizarbeit einer Krankenschwester und einer Pfarrerin.
Ethische Probleme und Lösungsansätze im Pflegeheim.
Ethische Entscheidungskonflikte im medizin-pflegerischen Alltag.
Kommunikation über das Kranksein.
Einführung eines Ethik-Komitees in einer Klinik.
Wie zeigt sich ethisches Handeln in der palliativen Pflege?
Ethische Entscheidungsfindung in der Kinderklinik – Ethisches Handeln trotz Zeit- und Geldknappheit.
Gefördert durch: Addy von Holtzbrinck-Stiftung, Stuttgart Berthold-Leibinger-Stiftung, Ditzingen DaimlerChrysler AG, Stuttgart
|